Gestern durfte ich den Naturgarten von Ursula Stoksa in Kollnburg besuchen. Die Kräuterpädagogin nennt einen wunderbaren, fast parkähnlichen Naturgarten ihr Eigen. Neben einer Vielzahl von Rosen, die sich leider diesen September nicht in ihrer voller Pracht zeigen, beherbergt ihr Garten nicht alltägliche Kräuter, Stauden, Sträucher und Bäume. Pimpernuss und Indianerbananenbäume sieht auch eine Gärtnerin nicht alle Tage.

Zwischen den Zier- und Nutzpflanzen findet auch „Wuidkraut“ sein Asyl. Herzgespann, Weidenröschen, Johanniskraut, Zimbelkraut, Habichtskraut, Dost, Beifuß und Gundermann haben hier genauso Platz wie Prachtstauden. Nur die leckere Vogelmiere hätten Ursulas Hühner, die neben (ich schätze: Millionen) von Bienen ebenfalls im Garten leben, beinahe ausgemerzt.

Kajdan-Garten in Kollnburg

Rote Tomaten alleine sind der Familie Stoksa anscheinend auch zu langweilig und ich hatte das Vergnügen, schwarze, orange, pfirsichfarbene und seltsam geformte Tomaten probieren zu dürfen. Aus der Vogelhecke leuchteten die Herbstfrüchte wie Hagebutten, Herzbeeren (wilder Schneeball) und Holunder. Nur bei der Apfelbeere (Aronia) war keine Beeren mehr zu finden. Sind keine Beeren auf den Teller, waren die Vögel wieder schneller.

Kein Wunder bei diesem Angebot, dass neben vielen anderen Singvogelarten Ursula auch Mönchsgrasmücken-Besuch bekommt. Von den vielen lauschigen Sitzplätzen konnte ich leider kaum Gebrauch machen, denn die Zeit verging wie im Flug. Nach 1 1/2 Stunden Gartenführung und einem Kaffeeplausch unter Garten- und Kräuterliebhaberinnen befand ich mich wieder auf der Autobahn, auf dem Weg nach Hause.

Danke für den schönen Vormittag!

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